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Ziel der SPOG ist es, Kinder und Jugendliche mit Krebs zu heilen. Um dies zu erreichen, forschen wir im Bereich Kinderkrebs. Wir ermöglichen krebskranken Kindern und Jugendlichen in der Schweiz im Rahmen einer Studienteilnahme die wirkungsvollste Therapie gemäss dem neusten Stand der medizinischen Wissenschaft. Dabei streben wir danach, Heilungschancen und Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen kontinuierlich zu verbessern.

In den klinischen Studien überprüfen Forscher*innen beispielsweise eine veränderte Therapie oder ein neues Medikament, während in einem Forschungsprojekt biologisches Material und/oder gesundheitsbezogene Personendaten gesammelt werden.

Übersicht aller SPOG Studien

Studien im Bereich Leukämien, Lymphome und Knochenmarkserkrankungen

Leukämien und Lymphome gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Da die derzeit verfügbaren Therapien durch einzelne, teilweise schwerwiegende und auch unerwartete Nebenwirkungen sehr belastend sind, arbeiten die Forschenden daran, risikoangepasste Therapien zu entwickeln, um die Behandlung individuell auf jedes Kind abstimmen zu können. Das Ziel der Therapieoptimierungsstudien für diese Erkrankungen ist es, die Heilungsraten zu verbessern und gleichzeitig die Nebenwirkungen zu reduzieren.

Studien in Vorbereitung

In dieser Studie wird versucht, eine bessere Behandlung mit weniger Nebenwirkungen für Kinder und Jugendliche mit neu diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie (AML) zu entwickeln. Dazu wird ein spezielles Protokoll verwendet, das eine auf das Risiko des Kindes abgestimmte Behandlung ermöglicht.

In dieser Studie geht es darum, die Qualität der Diagnose bei Kindern und Jugendlichen mit schwerer aplastischer Anämie (SAA), einer seltenen Erkrankung des Knochenmarks, zu verbessern. Zudem werden Informationen über die Behandlung und den Verlauf der Krankheit gesammelt. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Heilungschancen zukünftiger Patient*innen zu verbessern.

Das Ziel dieser Studie ist es, die Behandlung für Säuglinge mit einer akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL) zu verbessern, um insbesondere die Überlebensrate der Patient*innen zu erhöhen.

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine Krebserkrankung, die das Knochenmark und das Blut betrifft. Diese Studie will die optimale Behandlung für Kinder und Jugendliche mit AML ermitteln, die eine Stammzelltransplantation benötigen.

Studien im Bereich solide Tumore

Solide Tumoren sind eine Gruppe von Krebsarten, die in verschiedenen Organen wie Nieren, Nebennieren und Leber auftreten können. Einige dieser Tumoren haben ihren Ursprung bei der Entwicklung im Mutterleib. Obwohl diese Tumoren im Allgemeinen gut auf Chemotherapien ansprechen, gibt es bestimmte Untergruppen, die aufgrund ihrer biologischen Eigenschaften schwerer zu behandeln sind. Daher werden in aktuellen Studien neue Therapien untersucht, um diese Tumoren besser behandeln zu können.
Sarkome sind eine weitere Art von soliden Tumoren, die in Knochen, Muskeln und Weichteilen vorkommen. Die Behandlung von Sarkomen erfordert neben einer intensiven Chemotherapie häufig auch eine Strahlentherapie und chirurgische Eingriffe. In aktuellen Studien werden neue Behandlungsansätze und biologische Substanzen untersucht, um die Prognose für Sarkome mit Metastasen zu verbessern und die Heilungsraten und Überlebenschancen für erkrankte Kinder und Jugendliche zu verbessern.

Studien in Vorbereitung

Das Register will Daten von Patient*innen mit einem Ewing-Sarkom erheben, die eine Standardbehandlung erhalten haben. Dazu gehören insbesondere auch Langzeitdaten von Nachuntersuchungen.

Ewing-Sarkome sind solide‎ bösartige Tumor‎en, die meist im Knochen auftreten. Die Studie zielt darauf ab, die Behandlung von Patient*innen mit Ewing-Sarkom zu verbessern.

Das Ziel ist der Aufbau einer umfangreichen Datenbank mit grundlegenden medizinischen Informationen über alle Patient*innen im europäischen Netzwerk, die entweder an einem Neuroblastom ausserhalb der Hirn- und Rückenmarkszellen leiden oder einen Rückfall/fortschreitenden Verlauf eines solchen Tumors erfahren haben.

Das Hauptziel des Registers STEP 2.0 besteht darin, mehr Informationen über sehr seltene Krebsarten bei Kindern und Jugendlichen zu sammeln. Dazu gehören beispielsweise Hautkrebs (bösartige Melanome), Tumore im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Magen-Darm-Krebs (Dickdarmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs), Lungenkrebs und Geschlechtsdrüsenkrebs.

Studien im Bereich Hirn- und Rückenmarktumoren

Hirntumoren sind die Hauptursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern. Bei der Behandlung von Hirntumoren müssen viele Dinge berücksichtigt werden: Die Art des Tumors, das Alter des Kindes und die möglichen Nebenwirkungen der Behandlung spielen eine grosse Rolle. Die meisten Hirntumoren erfordern eine Operation und eine Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie. Die Prognose ist oft von der Biologie des Tumors abhängig. Daher ist es wichtig, Forschung in diesem Bereich zu betreiben, um die Ursachen von Hirntumoren besser zu verstehen. Forschende untersuchen die genetischen Fehler, die Hirntumoren verursachen und die Umgebung, in der die Tumoren wachsen. Auf dieser Basis werden neue Behandlungen entwickelt, die die Nebenwirkungen minimieren und die Prognose verbessern können.

Studien in Vorbereitung

Diese Studie zielt darauf ab, die Einordnung von Hirntumoren bei Kindern durch zusätzliche Gewebeuntersuchungen zu verbessern. Dadurch kann die Erkrankung genauer diagnostiziert werden, was für die Auswahl der richtigen Therapie von entscheidender Bedeutung ist.

Studien im Bereich therapieresistente und rezidivierende Krebserkrankungen

Obwohl die Heilungschancen bei Krebs im Kindesalter im Durchschnitt sehr gut sind, stirbt in der Schweiz immer noch fast jede Woche ein Kind an Krebs, weil es einen Rückfall erleidet oder die Behandlung nicht mehr anschlägt. Um dies zu ändern, konzentrieren sich die nachfolgenden Studien darauf, neue Therapieansätze zu entwickeln, um die Überlebenschancen von Kindern mit Krebs weiter zu verbessern.

Haben Sie Fragen? Gerne beraten wir Sie.

Lara Fux
Lara Fux
Teamleader Clinical Project Management
+41 31 508 42 27
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Aktuelles zu den Studien der SPOG

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